Ansprechpartner: Rechtsanwältin Scholz

Mediation – was ist das?

Mediation ist eine fortschrittliche Methode der außergerichtlichen Konfliktlösung unter Leitung eines neutralen Dritten, des Mediators.

Verstehen Sie Ihr Mediationsverfahren als ein flexibles, vertrauliches Verfahren, bei dem Sie durch strukturierte Verhandlung gemeinsam eine Einigung erarbeiten. Der wesentliche Unterschied zum Gerichtsverfahren ist, dass nicht ein Dritter entscheidet, sondern Sie als die Parteien eigenverantwortlich eine interessengerechte Lösung suchen. Die Entscheidungsgewalt bleibt in Ihren Händen, Sie entscheiden über Fortführung und Ausgang des Verfahrens.

Ziel eines jeden Mediationsverfahrens ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zur außergerichtlichen Konfliktbeilegung.

Ist Mediation der richtige Weg für uns?

Mediation kann nur stattfinden, wenn sich wirklich alle Parteien darauf einlassen und eine wirkliche Konfliktbereinigung wünschen. Ob dies der richtige Weg für Sie ist, können Sie sich anhand der nachfolgenden Fragen selbst beantworten:

Mediation kommt für Sie in Frage, wenn:

•     eine einvernehmliche und kostengünstige Konfliktlösung gesucht wird.
•     langjährige Beziehungen nicht zerstört werden sollen.
•     absolute Vertraulichkeit wichtig ist.
•     eine weitere Eskalation der bestehenden Konfliktsituation vermieden werden soll.
•     Sie die Kontrolle über die Verhandlung und deren Ergebnis wünschen.
•     wenn Sie zukunftsorientierte Lösungen, bei der alle Seiten gewinnen, erreichen wollen.

Mediation ist dann der richtige Weg für Sie, wenn Sie konstruktiv individuell, vorausschauend, kooperativ, tragfähig, d.h. dauerhaft, gleichberechtigte Konfliktlösungen in Ihrer ganz persönlichen Situation finden wollen. Dabei stehe ich Ihnen als unabhängige Mediatorin und Moderatorin zur Seite.

Mediation erreicht:

•     außergerichtliche Konfliktbearbeitungsverfahren.
•     Vermittlung zwischen den Konfliktparteien durch einen erfahrenen Mediator/In.
•     Konfliktregelung durch Konsens und nicht durch Recht und Macht.
•     Interessen statt Positionen.

Mediation – wie läuft sie ab

Mediation kennt keinen starren Verfahrensablauf. Die Parteien bestimmen durch ihre Individualität den Fortgang weitgehend selbst. Prinzipiell unterscheidet man fünf Phasen.

1. Die Eröffnungsphase:

   Hier werden zum Beispiel die Regeln besprochen und festgelegt. Ein Mediationsvertrag wird abgeschlossen, der z.B. die Neutralität des Mediators, Kosten, Kostenverteilung und die Vertraulichkeitsverpflichtung regelt.

2. Die Konfliktstellung:

   Jeder stellt den Konflikt aus seiner Sicht dar. Wichtige Themen werden herausgearbeitet. Als Mediatorin gebe ich eine Zusammenfassung und entwickle gemeinsam mit den Parteien Vorgaben für die nächsten Schritte.

3. Die Interessenklärung:

   Sie führen die eigenen wirtschaftlichen und persönlichen Interessen aus, entwickeln hier gegenseitiges Verständnis und erkennen die wechselseitigen Beweggründe.

4. Die kreative Suche nach Optionen:

   Gemeinsam erarbeiten und bewerten Sie die verschiedensten Möglichkeiten. Ziel ist ein Ergebnis, von dem alle Parteien profitieren.

5. Der Vereinbarungsabschluss:

   Am Ende des Verfahrens wird die Einigung schriftlich (als Vertrag oder Abschlusspapier) festgelegt, wobei eine rechtliche Prüfung außerhalb der Mediation empfohlen wird.

Was kostet eine solche Mediation?

Pauschalpreise gibt es nicht. Es wird ein fester Stundensatz am Anfang der Mediation vereinbart. In jedem Fall ist sie immer preiswerter als ein aufwändiger Rechtsstreit.
Teilweise übernehmen heute bereits ausgewählte Rechtsschutzversicherungen die Kosten für die Mediation!

Wie lange dauert sie?

Die Dauer einer Sitzung beträgt meist eine Stunde. In der Regel muss man von ca. sechs bis acht Sitzungen ausgehen.